Im Zylinder wird die angesaugte Luft verdichtet. Kolbenkompressoren gibt es in Ein- oder Zweizylinder-Ausführung. Bei Zweizylinder in Reihe oder als V-Motor unterscheiden wir die einstufige und zweistufige Bauweise.
Einstufig bedeutet: Die Verdichtung erfolgt pro Zylinder auf Enddruck.
Zweistufig bedeutet: Vorverdichtung im ersten Zylinder und Nachverdichtung im zweiten Zylinder.
Der Druckschalter steuert über den Behälterdruck automatisch die Ein- und Ausschaltimpulse des Kompressors. Bei Erreichen des Höchstdrucks schaltet der Kompressor automatisch ab. Sinkt der Druck durch Entnahme von Luft um ca. 2 bar ab, wird automatisch neu gestartet.
Das Entlastungsventil ist unter dem Druckschalter angebaut. Es bläst vorhandenen Überdruck bei automatischem Abschalten des Kompressors ab. Der Kompressor kann lastfrei starten.
Achtung: Bei Stromausfall erfolgt keine automatische Entlastung. Durch Aus/ Einschalten Entlastung durchführen.
Im Nachkühler wird die Druckluft gekühlt, dadurch kondensiert Feuchtigkeit aus der Luft. Luft und Kondensat strömen getrennt in den Behälter.
Über den Ansaugfilter wird die Luft angesaugt und gereinigt. Die Standzeit der Ansaugfilter ist entscheidend von den Einsatzbedingungen des Kompressors abhängig.
Das Lüfterrad kühlt das gesamte Aggregat, insbesondere Nachkühler und Zylinder. Bei Drehstrommotoren ist unbedingt die Laufrichtung, gekennzeichnet durch roten Markierungspfeil, zu beachten.
An der tiefsten Stelle des Behälters angebaut, damit das Kondensat regelmäßig abgelassen werden kann.
Druckminderer regeln den gewünschten Arbeitsdruck mit hoher Regelgenauigkeit und sind serienmäßig mit einem Manometer ausgestattet. Der Einstellknopf ist arretierbar, damit im Betrieb ein Verstellen des Drucks ausgeschlossen ist.
Eine theoretische Leistungsgröße: Sie wird errechnet aus: Hubvolumen x Drehzahl.
Die Menge an Druckluft, die ein Kolben-Kompressor als verdichtete Energie zur Verfügung stellt. Die Angabe der Füllleistung liefert der Kompressorhersteller in der technischen Beschreibung des Gerätes. Sie ist im Gegensatz zur Ansaugleistung, die tatsächliche Leistung, die für Ihre Druckluft-Werkzeuge zur Verfügung steht.
Ein genormtes Messverfahren. Gemessen wird der Volumenstrom nach VDMA 4362, beziehungsweise ISO 1217.